Einleitung zu Adidas

Adidas, ein weltweit führender Hersteller von Sportbekleidung und Sportschuhen, steht an der Spitze der Nachhaltigkeitsbemühungen in der Branche. Die 1949 gegründete Marke setzt auf Innovation und Zusammenarbeit, um bei umweltfreundlichen Materialien und Herstellungsverfahren Pionierarbeit zu leisten.

Als globale Marke mit einem tiefgreifenden Einfluss auf Kultur und Gesellschaft ist sich Adidas der Verantwortung bewusst, die das Unternehmen bei der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft trägt. Durch Innovation, Zusammenarbeit und ein unerschütterliches Engagement für Nachhaltigkeit lädt Adidas Menschen auf der ganzen Welt dazu ein, sich seiner Mission anzuschließen, Schritt für Schritt einen positiven Einfluss zu nehmen. Durch Sport haben wir die Macht, Leben zu verändern.

Es gibt jedoch Bereiche, in denen Adidas mit Kritik konfrontiert ist und die Notwendigkeit von Verbesserungen anerkennt. Es wurden Bedenken geäußert über die Politik der Marke in Bezug auf die Abholzung von Wäldern, den Schutz der Artenvielfalt und Menschenrechtsverletzungen in ihrer Lieferkette. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Adidas der Nachhaltigkeit verpflichtet und bemüht sich kontinuierlich, diese Probleme anzugehen, um einen ethischen und umweltbewussten Geschäftsansatz zu verfolgen

Impossible is Nothing

Kriterien

CO2-Bilanz, Durchschnittlich

Adidas reduziert aktiv seine Umweltauswirkungen durch innovative Produktionsmethoden wie die Color With Care-Initiative, die darauf abzielt, den Wasserverbrauch und den Einsatz von Chemikalien zu reduzieren, um seinen ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Das Unternehmen strebt eine Verringerung der Emissionen pro Produkt um 15 % bis 2025 und eine Verringerung aller Emissionsbereiche um 30 % bis 2030 an, was im Einklang mit dem Pariser Abkommen steht. Besonders bemerkenswert ist, dass Adidas von 2017 bis 2022 eine Reduzierung der jährlichen Treibhausgasemissionen pro Produkt um 6,5 % erreicht hat.

Ökologische Auswirkungen, Hoch

Adidas hat sich ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele gesetzt, um seinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Bis 2024 plant das Unternehmen, in allen seinen Produkten ausschließlich recyceltes Polyester zu verwenden und innovative Stoffe wie PRIMEBLUE und PRIMEGREEN einzuführen, die zu 100 % aus recyceltem Polyester bestehen.

Darüber hinaus strebt Adidas an, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 30 % gegenüber 2017 zu senken und bis 2050 vollständige Klimaneutralität zu erreichen. Es sind Initiativen im Gange, um kohlebefeuerte Heizkessel in den Zulieferbetrieben auslaufen zu lassen und den Einsatz von erneuerbaren Energiequellen vor Ort, wie z. B. Solarenergie auf den Dächern, zu fördern.

Durch Partnerschaften wie Parley for the Oceans beteiligt sich das deutsche Unternehmen aktiv an der Bekämpfung von Plastikmüll und der Förderung einer nachhaltigen Produktentwicklung.

Energieverbrauch, Hoch

Seit 2011 hat Adidas seinen Energieverbrauch um 15 % gesenkt und strebt eine weitere Reduzierung der Emissionen um 3 % pro Jahr an. Das Unternehmen arbeitet daran, die absoluten Treibhausgasemissionen über seine gesamte Wertschöpfungskette bis 2030 um 30% zu senken und bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Um diese Ziele zu erreichen, investiert Adidas in Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien, wie z. B. Solaranlagen vor Ort und Verbesserungen der Energieeffizienz.

Frachtdichte, Durchschnittlich

Adidas setzt Technologien und Analysen ein, um Logistik-, Produktions- und Beschaffungsprozesse zu optimieren und so die Effizienz und Transparenz der Lieferkette zu erhöhen. Dieser Ansatz gewährleistet die Beschaffung von Qualitätsmaterialien, eine genaue Bedarfsvorhersage und eine prompte Lieferung der Produkte.

Das Unternehmen überwacht die Umweltauswirkungen seiner Transportmethoden, wobei ein großer Teil der Waren per Seefracht (81,4 %) und Lkw (16,6 %) transportiert wird. Trotz eines leichten Anstiegs der Luftfracht um 2% im Jahr 2022 aufgrund von COVID-bedingten Herausforderungen hält Adidas an seinem Engagement fest, den ökologischen Fußabdruck seiner Transportaktivitäten zu minimieren.

Recycling-Quote, Hoch

Adidas ist auf dem besten Weg, sein Ziel, bis 2024 vollständig auf recyceltes Polyester umzusteigen, zu erreichen. Bereits 2023, ein Jahr früher als geplant, hat das Unternehmen einen Anteil von 96 % erreicht. Durch strategische Partnerschaften mit innovativen Start-ups ist das Unternehmen führend in der Entwicklung von Materialien, die aus natürlichen Ressourcen gewonnen werden, um fossil basierte Kunststoffe durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen.

Darüber hinaus hat Adidas eine einzigartige Recycling-Initiative für seine Futurecraft Loop-Sneaker ins Leben gerufen, bei der die Kunden aufgefordert werden, ihre alten Turnschuhe zurückzugeben, um sie als Material für neue Schuhe wiederzuverwenden. Dieses Programm beinhaltet die Herstellung von Turnschuhen, die speziell dafür entwickelt wurden, an Adidas zurückgegeben, recycelt und in ein anderes Paar Schuhe umgewandelt zu werden.

So entsteht ein geschlossener Kreislauf, der darauf abzielt, Abfall zu reduzieren und zu verhindern, dass Artikel auf Mülldeponien oder in den Ozeanen landen.

Einsparungen, Hoch

Adidas hat konsequent einen proaktiven Ansatz zur Reduzierung der Lagerbestände verfolgt und übertraf die Erwartungen mit einem Rückgang um 23 % im Vergleich zum Vorjahr, der sich im dritten Quartal auf 4,85 Milliarden Euro (5,18 Milliarden US-Dollar) belief. Diese Verringerung ist auf die strategische Entscheidung des Unternehmens zurückzuführen, den Verkauf an Großhändler einzuschränken.

Spezifische Produktüberwachung, Hoch

Adidas ist bestrebt, die Nachhaltigkeit in seiner Lieferkette zu verbessern. Bis 2024 will das Unternehmen kein junges Polyester mehr verwenden und vollständig auf recyceltes Polyester umsteigen. Durch die Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Parley-Netzwerk und Fashion for Good fördert Adidas wirkungsvolle Initiativen wie das Futurecraft.LOOP-Programm und das Stan Smith Mylo-Projekt. Durch Investitionen in Technologien wie TrusTrace gewährleistet Adidas Transparenz und Rückverfolgbarkeit in seiner Lieferkette bis hin zur Materialebene.

Diese Bemühungen stehen im Einklang mit den allgemeinen Zielen von Adidas, bis 2024 100 % recyceltes Polyester zu beschaffen und bis 2025 den Anteil umweltfreundlicher Materialien in seinen Produkten zu erhöhen.

Durch den Einsatz von KI-gesteuerten Analysen rationalisiert Adidas die Materialbeschaffung, reduziert den Abfall, optimiert den Energieverbrauch und fördert die Nachhaltigkeit seiner gesamten Geschäftstätigkeit.

Abfall in der Lieferkette, Durchschnittlich

Adidas ist bestrebt, die Transparenz und Rückverfolgbarkeit innerhalb seiner Lieferkette durch Technologieinvestitionen und Partnerschaften wie TrusTrace zu erhöhen, um die Rückverfolgbarkeit von Lieferungen und Materialien in Echtzeit zu ermöglichen und so die Bemühungen um Nachhaltigkeit zu verbessern.

Durch die Nutzung digitaler Rückverfolgbarkeit-Plattformen erhält Adidas einen besseren Einblick in seine Lieferkette bis hinunter zur Materialebene, wodurch sichergestellt wird, dass die Compliance-Anforderungen erfüllt werden und die Transparenz der Nachhaltigkeitspraktiken gefördert wird.

Nachhaltigkeit-Scorecards, Durchschnittlich

Laut dem 2023 Global 100 Ranking von Corporate Knights verbesserte Adidas seine Position von 82 auf 66 (Note C+). Diese Verbesserung spiegelt das Engagement des Unternehmens für Nachhaltigkeit wider. Darüber hinaus erhielt Adidas im Jahr 2022 von S&P einen bemerkenswerten ESG-Evaluierungs-Score von 85, was das Engagement des Unternehmens in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung weiter unterstreicht.

Wassermanagement, Durchschnittlich

Adidas hat robuste Initiativen für ein effizientes und nachhaltiges Wassermanagement im gesamten Betrieb und in der Lieferkette umgesetzt. Das Unternehmen strebt eine deutliche Senkung des Wasserverbrauchs an und will die Wasserintensität in den Zulieferbetrieben der Stufe 2 bis 2025 im Vergleich zu 2017 um 40 % senken. Adidas konzentriert sich auf die Verbesserung der Wassereffizienz und -qualität.

Das Unternehmen hat seine Ziele zur Reduzierung der Wasserintensität bis 2020 sowohl bei Tier-1- als auch bei Tier-2-Lieferanten übertroffen und weitete seine Bemühungen auf weitere Tier-2-Lieferanten aus. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen verpflichtet, die Wasserverschwendung zu reduzieren und einen verantwortungsvollen Umgang mit Abwasser zu gewährleisten, indem es seinen Zulieferern Ziele für die Einhaltung von Abwassereinleitungen Standards bis 2025 gesetzt hat.

Fazit

Adidas ist ein weltweiter Vorreiter im Bereich nachhaltiger Sportbekleidung, steht jedoch vor Verbesserungsbereichen. Obwohl das Unternehmen bedeutende Fortschritte bei der Reduzierung seines CO2-Fußabdrucks und im Energiemanagement erzielt hat, gibt es Kritikpunkte bezüglich Lieferkettenproblemen wie Entwaldung und Arbeitsrechten, der Verbesserung der Transparenz und dem Erreichen von Wasserbewirtschaftungszielen. Eine Verbesserung in diesen Bereichen ist für das Unternehmen entscheidend.

Trotz Herausforderungen bleibt Adidas seiner Nachhaltigkeitsverpflichtung treu und arbeitet aktiv daran, diese Bedenken anzusprechen, um einen ethischeren und umweltbewussteren Geschäftsansatz zu verfolgen.

Adidas hat eine bemerkenswerte Bewertung von 3,75 von 5 für seine Nachhaltigkeitsbemühungen erhalten und zeigt damit bedeutende Fortschritte in verschiedenen Bereichen.

Der Vergleich zu anderen Marken

Anzahl der von den Marken erfüllten Kriterien:

Team der ESCP Business School

Wir sind fünf neugierige internationale ESCP Business School-Studenten, die zusammen gearbeitet haben, um unser Beratungsprojekt für die Firma Komoneed erfolgreich abzuschließen. Unser Auftrag? Vier Marken in vier verschiedenen Kategorien (20 Marken) zu analysieren: Turnschuhe, Pod-Kaffee, Jeans, Make-up und Schokolade, und zwar anhand von 10 von Komoneed festgelegten Umweltkriterien.

Quellen