Die Luxusmodebranche steht im Fokus der Diskussionen über Nachhaltigkeit, da hochwertige Materialien, Produktionsprozesse und globale Lieferketten erhebliche Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft haben.
Während einige Luxusmarken Vorreiter in Sachen Umweltverantwortung sind, hinken andere noch hinterher.
In diesem Kapitel schauen wir uns an, wie sich Stella McCartney, Hermès, Vivienne Westwood und LVMH in Bezug auf CO₂-Fußabdruck, ökologische Auswirkungen, Energieverbrauch, Ressourcenschonung, Transparenz in der Lieferkette und soziale Verantwortung schlagen.
Vivienne Westwood
Vivienne Westwood, eine britische Luxusmodemarke, verbindet Mode mit Aktivismus. Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit stehen im Mittelpunkt der Markenidentität.
Buy Less, Choose Well, Make It Last
Kriterien
CO₂-Fußabdruck: 3.5/5
Vivienne Westwood hat versucht, seinen ökologischen Fußabdruck zu verringern: Sie nutzt nachhaltige Zulieferer und fördert Initiativen zum Ausgleich von CO2-Emissionen. Im Vergleich zu einigen anderen Luxusunternehmen ist die Gesamtauswirkung auf die Umwelt jedoch noch verbesserungsfähig.
Ökologische Auswirkungen: 4/5
Die Marke schärft aktiv das Bewusstsein für den Klimawandel und Umweltfragen. Sie arbeitet mit NGOs und nachhaltigen Organisationen zusammen, um den Wandel voranzutreiben, aber einige ihrer Kollektionen enthalten immer noch synthetische Materialien mit hohem ökologischen Fußabdruck.
Energieverbrauch: 3.75/5
Vivienne Westwood legt zwar großen Wert auf eine verantwortungsvolle Produktion, aber die Transparenz über den Einsatz erneuerbarer Energien in der gesamten Lieferkette ist begrenzt. Weitere Investitionen in saubere Energie und Effizienzmaßnahmen könnten die Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens stärken..
Dichte des Güterverkehrs: 3/5
Das Unternehmen setzt auf lokales Design und ethische Beschaffung, ist aber dennoch auf globale Lieferketten angewiesen. Während es der Qualität den Vorrang vor der Quantität gibt, können Logistik- und Transportinnovationen die Emissionen weiter reduzieren.
Recycling-Quoten: 3.5/5
Vivienne Westwood fördert das Upcycling, die Aufarbeitung von Vintage-Kleidungsstücken und die Produktion von limitierten Kollektionen, um den Abfall zu minimieren. Die Marke könnte jedoch ihre Recycling-Initiativen für Verbraucher ausweiten, indem sie mehr Rücknahme- oder Kreislaufprogramme anbietet.
Speichern von Leveln: 4/5
Durch die Befürwortung von Slow Fashion und die Herstellung langfristiger, hochwertiger Kleidung reduziert die Marke indirekt Abfall und Überproduktion. Die Schonung der natürlichen Ressourcen wird auch durch die Verwendung verantwortungsvoller Materialien erreicht.
Spezifische Produktüberwachung: 3/5
Zwar hat die Marke Fortschritte bei der Verwendung ethischer und nachhaltiger Materialien gemacht, doch fehlt es ihr an vollständiger Transparenz über alle Produktlinien hinweg. Eine strengere Überwachung und Zertifizierung von Materialien kann das Nachhaltigkeitsniveau der Marke weiter verbessern.
Verschwendung in der Lieferkette: 3/5
Vivienne Westwood setzt auf handwerkliche Produktion und limitierte Kollektionen, um den Abfall zu minimieren, aber die Marke verfolgt noch keinen vollständigen Kreislaufansatz. Mehr Innovationen bei der Abfallreduzierung und dem Recycling innerhalb der Produktionsprozesse wären von Vorteil.
Nachhaltigkeits-Scorecards: 4/5
Die Marke engagiert sich stark im Bereich der Nachhaltigkeit und wurde für ihre Umweltbemühungen ausgezeichnet. Im Vergleich zu einigen führenden nachhaltigen Marken gibt es jedoch noch Raum für Verbesserungen bei der Transparenz der Lieferkette und bei Innovationen.
Wasserwirtschaft: 3/5
Vivienne Westwood hat den Wasserverbrauch durch die Verwendung von Bio-Baumwolle und fairer Wolle reduziert. Das Unternehmen stellt jedoch keine öffentlich zugänglichen detaillierten Informationen über seine wassersparenden Praktiken oder spezifische Ziele zur Verfügung.
Bewertungen
- Stella McCartney: 4.3/5
- Hermès: 3.7/5
- Vivienne Westwood: 3.7/5
- LVMH: 3.4/5
ESCP Business School Team
Forschung, die von fünf neugierigen internationalen ESCP Business School Studenten entwickelt wurde, die zusammen gearbeitet haben, um ihr Beratungsprojekt erfolgreich abzuschließen. Sie analysierten vier Marken in vier verschiedenen Kategorien – 24 Marken: Elektroautos EV, Milchprodukte, Computer, Körperpflegeprodukte, Luxuskleidung, Fast Fashion – anhand von 10 Umweltkriterien
- Alix AMMEUX: Molkereiprodukte
- Hanna AMSELLEM: Elektrische Fahrzeuge
- Leonardo BERTINI COLLA: Computer
- Zackary BOISNEAULT: Körperpflege
- Ariane DESPRES: Luxus-Bekleidung
- Caterina GIUSTINIANI: Schnelle Mode
Quellen
- Hermès – Activity Report 2023
- Sustainable Development | Hermes | Hermès USA
- Our Commitments | Stella McCartney UK
- StellaMcCartney_ImpactReport_2023_4.pdf
- Universal registration document 2023
- Sustainability | Vivienne Westwood®
- Fashion Transparency Index : Fashion Revolution
0 Kommentare