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Eisenpulver als Energiequelle

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31 Juli, 2025

This post was originally published on Good Impact

Vor drei Jahren haben wir über ein neues Start-up in den Niederlanden berichtet, das mit einer neuen Technik aus Eisenpulver Energie gewinnt. Hat sich der Ansatz bewährt?

Ausgabe: Stoff für die Energiewende 01 Feb/März 2022

Worum geht’s?

Um eine klimafreundliche Alternative zu den fossilen Brennstoffen Kohle und Erdöl: Eisenpulver. Der Rohstoff ist günstig und lässt sich CO2-frei verbrennen. Die Reste aus der Verbrennung lassen sich nach einer ausgetüftelten chemischen Behandlung sogar wiederverwenden – um daraus aufs Neue Energie zu gewinnen. Im Januar 2022 hat Good Impact Redakteurin Miriam Petzold den Gründer von Rift, Mark Verhagen, in den Niederlanden besucht. Das Start-up war aus einem Studierenden-Projekt an der Technischen Universität Eindhoven entstanden und will die Technologie für die Industrie anbieten. Damals hatte das Team gerade erfolgreich eine Eisenpulver-Anlage getestet, die 100 Kilowattstunden Energie in Form von Dampf oder Strom erzeugen kann. Im Raum stand ein kommerzielles Fernwärmeprojekt über 5.000 Kilowatt. Zum Vergleich: Kohlekraftwerke erreichen zwar Leistungen über 400.000 Kilowatt – der Bau kostet aber einige Milliarden Euro.

Wie sieht’s heute aus?

11 Millionen Euro konnte das Start-up 2024 einsammeln. Zu den Investoren zählen unter anderem das Breakthrough Energy Fellows Program der Bill Gates Foundation. Bisher sind Anlagen in zwei niederländischen Städten entstanden; zu den Kunden zählen das Energieunternehmen Ennatuurlijk und der Entsorgungsdienst Veolia. Seit der Gründung 2020 ist das Team auf 63 Mitarbeiter:innen gewachsen.

Welche Alternativen gibt es zur fossilen Energie? In unserem Magazin haben wir uns Anfang 2022 auf die Suche gemacht, damals hieß es noch enorm. Foto: Canva

Und was jetzt?

Mit dem Fördergeld will Rift eine zentrale Produktionsanlage aufbauen, die mehrere Kunden mit Eisenbrennstoff beliefert und das verbrauchte Material wieder einsammelt, um es zu regenerieren. Bis Mitte 2025 sollen die Kapazitäten auf ganze 2 Millionen Kilowattstunden (2 Gigawatt) wachsen – das entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 570 Haushalten. Die langfristige Vision des Teams: Die globalen CO2-Emissionen bis 2050 um eine Gigatonne pro Jahr reduzieren. Derzeit emittiert die Welt pro Jahr etwa 40 Gigatonnen. Deutschlands verursacht davon jährlich rund 0,7 Gigatonnen. 

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