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Conflictfood – Faire Lebensmittel aus Krisenregionen

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09 März, 2025

This post was originally published on Peppermynta

So schmeckt Frieden! Fairer Handel in Kombination mit organischen Produkten. Ziele, die nicht nur Käufern, sondern auch den Händlern und Produzenten von Lebensmitteln in den letzten Jahren – zum Glück – immer wichtiger geworden sind. Ob Safran aus Afghanistan, Kräutertee aus der Ukraine oder Weizen aus Palästina – die kulinarischen Köstlichkeiten von Conflictfood kommen aus Ländern, um die andere einen Bogen machen. Die Gründer des Start-Ups Conflictfood haben einen Weg gefunden, Agrarprodukte aus Konfliktregionen zu fairen Bedingungen in Deutschland und Europa weiter zu verkaufen.

Vorsichtig zupfen die Frauen die violetten Blütenblätter eins nach dem anderen ab, um an das kostbare Gewürz im Inneren der Krokuspflanze zu gelangen. Die Feldarbeiterinnen sind in bunt bedruckte Tücher gehüllt, die ihre Haut vor der Sonne schützen und die in der trockenen Landschaft Afghanistans fast noch heller leuchten, als die feuerrote Farbe des Safrans. Salem El-Mogaddedi und Gernot Würtenberger heißen die beiden befreundeten Gründer hinter dem Start-Up, das seit seiner Gründung 2016 bereits zwei Auszeichnungen erhielt, unter anderem den iF Social Impact Prize. Die beiden stiegen aus ihren Jobs in der Werbe- und Architekturbranche aus, nachdem die zartherb duftenden tiefroten Fäden die beiden während einer Reise durch Afghanistan auf die Idee für Conflictfood brachten.

Trade Not Aid! Das Problem an der Wurzel bekämpfen

Das rote Gold, besser bekannt als Safran, beziehen die Berliner durch direkten Handel von einem unabhängigen Frauenkollektiv in der Provinz Herat im Westen von Afghanistan. Durch die Unterstützung der Agrarwirtschaft in Krisenregionen will das Team von Conflictfood seinen Beitrag leisten, die globalen Fluchtursachen an der Wurzel zu bekämpfen. Schließlich sind viele der Menschen in diesen Teilen der Welt in gezwungen ihre Heimat zu verlassen, da sie dort keine Arbeit und somit keine Zukunftsperspektive haben. »Uns liegt am Herzen, eine andere Geschichte von Ländern und Menschen zu erzählen – eine Geschichte voller Vielfalt und Freude«, so die Gründer.

Auf ihrer letzten Reise nach Palästina stießen die beiden auf grüne Saatkörner, die die Einheimischen über den heißen Flammen eines offenen Feuers rösteten. Freekeh heißt der von Kleinbauern in der Westbank angebaute Weizen. Die noch grün geernteten Körner gehören in Palästina zu den Hauptnahrungsmitteln und passen dank ihres nussig-rauchigen Geschmacks wunderbar zu Salat, Suppe oder einem leckeren Risotto. Freekeh ist auf jeden Fall eine tolle kulinarische Abwechslung zu Couscous oder Quinoa. Den Weizen gibt es im Onlineshop zusammen mit Rezeptideen und einer liebevoll gestalteten Zeitung – die übrigens jedem Produkt beiliegt –  und in der die Geschichten der Menschen hinter Conflictfood erzählt werden. Denn davon gibt es einige! Durch den Verkauf der ausgewählten Agrarprodukte unterstützt das Start-Up Bildungsprojekte in den jeweiligen Konfliktregionen. »Wir sind überzeugt, dass Bildung ein wichtiger Schlüssel für Frieden ist. Beim Kauf jedes Produktes geht ein Teil des Erlöses an eine Bildungseinrichtung des Herkunftslandes«.

Conflictfood – Verantwortung für Nachhaltigkeit übernehmen

Conflictfood setzt auf nachhaltigen Handel, um positive Veränderungen in Konfliktregionen zu bewirken. Durch direkte Partnerschaften mit lokalen Produzent:innen sichert das Unternehmen faire Preise und fördert ökologische Landwirtschaft. Nachhaltige Anbaumethoden, Transparenz in der Lieferkette und der Verzicht auf Zwischenhändler:innen tragen zur Stärkung lokaler Gemeinschaften bei. Zudem unterstützt Conflictfood Bildungsinitiativen, um langfristige Entwicklung zu ermöglichen. Durch bewussten Konsum können Kund:innen einen Beitrag zu sozialer Gerechtigkeit und Umweltschutz leisten. So entsteht ein nachhaltiges Wirtschaftssystem, das Mensch und Natur gleichermaßen respektiert.

 

Fotos: PR

 

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