Das Gute, das Schlechte und die Realität von Fahrrädern mit Lithium-Batterie, eines der Dilemmas der nachhaltigen Fahrzeuge, verstehen
Es ist kein Geheimnis, dass E-Bikes immer beliebter werden. Weltweit gibt es über eine Milliarde Fahrräder, und wir gehen davon aus, dass 40 Millionen davon bis zum Jahr 2023 E-Bikes sein werden.
Die steigende Nachfrage ist wohl auf die Abschaffung von Transportalternativen, den Anstieg von umweltfreundlichen Produkten und das Interesse an einem gesünderen Lebensstil zurückzuführen. Im Jahr 2020 verzeichneten viele europäische E-Bike-Unternehmen ein zwei- bis dreistelliges Wachstum.
Schon vor der Pandemie gab es für E-Bikes eine steigende Nachfrage; in der ersten Hälfte des Jahres 2019 wurden allein in Deutschland fast eine Million E-Bikes verkauft. In den Niederlanden haben die E-Bike-Verkäufe die regulären Fahrradverkäufe übertroffen. Allerdings ist das E-Bike gar keine neue Erfindung.
Die ersten E-Bikes wurden in den 1880er und 90er Jahren, sowohl in Frankreich als auch in den Vereinigten Staaten erfunden. Ihre Entwicklung und ihr innovativer Charakter sind mit der Nachfrage der Verbraucher nach sauberer, gesünderer und umweltfreundlicherer Fortbewegung schlichtweg gewachsen. Es ist unbestreitbar, dass eine gesunde und saubere Alternative für den täglichen Arbeitsweg sowohl für den Einzelnen als auch für die Umwelt von Vorteil ist.
Doch wie viel sauberer ist denn nun ein E-Bike? Denn unter dem Strich, werden sie immer noch von einer wiederaufladbaren Lithium-Batterie angetrieben.
Die Schattenseiten der Lithium Batterie
Das Wort “Lithium” weckt das Bild einer Batterie, die wir mit negativen Folgenden für die Umwelt verbinden. Das liegt daran, dass für die Herstellung von Lithium bestimmte Komponenten benötigt werden, deren Gewinnung aus der Erde generell schädlich ist.
Lithium kommt nämlich mit einer moralischen Konflikt. Der Abbau von Lithium wird in verschiedenen Teilen der Welt unterschiedlich gehandhabt und ist teilweise bedenklich. In Südamerika zum Beispiel, befindet sich das “Lithium-Dreieck”. Dort, wird das meiste Lithium der Welt konzentriert und anschließend abgebaut wird. Die Folgen für Land, Leben und die Umwelt sind unbestreitbare Nebeneffekte. Die lokale Bevölkerung behauptet, vom “White Gold Rush” ausgeschlossen zu werden, während Tech-Gurus auf ihre Kosten weitere Reichtümer anhäufen.
“Wir essen keine Batterien”, war das Motto der lokalen Proteste. Kurz gesagt, der Lithiumabbau wirkt sich in dreifacher Hinsicht negativ auf die Umwelt aus: Land, Kohlenstoffemissionen und Wasser.
Lucy crane, die leitende Geologin von Cornish Lithium, beleuchtet einen wichtigen Teil der Debatte. Sie äußerte sich wie folgt: “Alle sauberen Technologien, die wir brauchen, um den Klimawandel zu bekämpfen – ob das nun Windturbinen, Solarpaneele oder Batterien sind, sie sind alle sehr, sehr mineralien intensiv.”.
Leider werden fragwürdige Batterien verwendet, um sogenannte umweltfreundliche Fahrräder anzutreiben. Was bedeutet das für den Verbraucher? Es stellt sich auch die Frage, wie viel man mit dem Fahrrad fahren muss, um das Lithium wieder auszugleichen.
Oder auch was für Folgen das Aufladen des Akkus mit Strom, der aus einer anderen umweltschädlichen Quelle stammt, hat.
Die optimale E-Bike-Nutzung:
Um diese Fragen zu beantworten, ist es wichtig, sich die Idee der E-Bikes nochmal in Erinnerung zu rufen. Sie wurden als “der große Gleichmacher” bezeichnet und bieten allen Arten von Menschen die Freuden des traditionellen Radfahrens.
Tatsächlich können wir auch in Zeiten des Konsums, Möglichkeiten finden, die eine positiv wirkende Entscheidung mit sich tragen. Wenn man also über die Anschaffung eines E-Bikes nachdenkt, sollte man sich zunächst die folgenden Fragen stellen.
- Erlauben meine täglichen Strecken, wie mein Arbeitsweg längere Fahrradreisen?
- Wie sieht es mit dem Klima aus? Ist es die meiste Zeit des Jahres zu heiß oder zu kalt, um das ganze Jahr über draußen Rad zu fahren?
- Was reizt mich an einem E-Bike im Gegensatz zu einem herkömmlichen Fahrrad?
Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg von E-Bikes ist, dass die körperliche Fitness nicht Teil der Gleichung ist. Es gibt zwei Haupttypen von E-Bikes. Modelle mit Tretunterstützung oder eben motorisierte. Bei der Tretunterstützung handelt es sich um ein Fahrrad, das bei den anstrengenden Teilen des Radfahrens hilft. Wenn man es genau nimmt also bei den Steigungen, die vom normalen Radfahren abhalten.
Um diese Unterstützung zu nutzen, muss man jedoch immer noch selbst in die Pedale treten. Motorisierte E-Bikes haben lediglich einen Gashebel zum Lenken und bieten Bewegungsunterstützung, ohne dass selbst getreten werden müsste.
Bei einem Vergleich auf derselben Strecke verbraucht das E-Bike mit Tret Unterstützung selbstverständlich weniger Akku und ist daher umweltfreundlicher.
Ist das E-bike nun eigentlich sinnvoll?
Nachdem wir nun den Aufstieg der E-Bikes, die Auswirkungen von Lithium und die verschiedenen Arten von E-Bikes verstanden haben, können wir die Entscheidung analysieren. Fest steht, um die reinen Umweltkosten der Anschaffung eines E-Bikes mit Lithium-Akku auszugleichen, muss das Fahrrad regelmäßig genutzt werden. Außerdem muss es mit sauberer Energie aufgeladen werden.
Ein E-Bike zu kaufen, um es unberührt in der Garage oder auf dem Balkon stehen zu lassen, ist eindeutig das Gegenteil von grün. Allerdings ist ein E-Bike, wenn es genutzt wird, grüner als jedes andere Verkehrsmittel, das auf Strom angewiesen ist, einschließlich Elektroautos. Die richtige Umsetzung liegt also in der Hand des Radfahrers.
Was nun?
Bucht-Garten – Singapore
- Wenn man darüber nachdenkt, ob ein E-Bike die richtige Wahl für einen ist, sollte man vor dem Kauf diesen Reichweiten-Rechner verwenden.
- E-Bikes können sehr teuer sein, preisgünstigere E-Bikes kann man auf Bikeberry oder Amazon finden.
- Wenn der Antrieb ist, mehr körperliche Aktivität ins alltägliche Leben einzubauen, ist ein E-Bike ein guter Schritt in die richtige Richtung. Ein traditionelles Fahrrad wäre jedoch ein noch größerer und umweltfreundlicherer Schritt.
- Eine wunderbare Alternative zum Kauf eines eigenen E-Bikes sind Bike-Sharing-Programme, die es mittlerweile in vielen Städten gibt. Auf diese Weise spart man Geld und reduziert die Umweltbelastung. Barcelonas Bike-Sharing-Programm hat die jährlichen CO2-Emissionen um mehr als neuntausend Tonnen reduziert! Auf dieser Seite, findet man Bike-Sharing-Programme in seiner Nähe.
- Eine weitere faszinierende Ergänzung der grünen Bewegung sind die aufstrebenden “15-Minuten-Städte”, in denen man mit öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb einer viertel Stunde, jeden Ort im Stadtgebiet erreichen kann. Trotz der enormen Flächer ist Paris bestrebt, eine davon zu werden! Ob man selbst in einer (anstehenden) 15 Minuten Stadt lebt, entdeckt man hier.
- Egal, wofür man sich entscheidet. Ob für ein normales Fahrrad, ein gekauftes E-Bike oder ein Ride-Sharing. Das wichtigste ist natürlich, vorsichtig und sicher zu fahren!
Um Überlegungen zu den verschiedenen Dilemmas, die in diesem Artikel aufgeworfen werden, zu unterstützen, sollten die folgenden Punkte berücksichtigt werden:
- Ist ein E-Bike die Kosten für Mensch und Umwelt wert?
- Ist ein Fahrrad mit Lithium-Batterieantrieb die beste Lösung für einen persönlich?
- Um ehrlich zu sein, wird man es tatsächlich und ausreichend fahren?
Sources:
E Bike – What is an electric bike? – YouTube
Indigenous people are left poor as tech world takes lithium from under their feet – Washington Post
The new ‘gold rush’ for green lithium – BBC Future
eBikeaholic – eBike Range Calculator
Electric bicycles projected to outsell cars in Europe sooner than you’d think (electrek.co)
All Products | Rad Power Bikes
The Origins Of The Modern Ebike | Cycle Volta
100+ Bike Statistics & Facts of 2021 [E-Bikes Included) (bicycle-guider.com)
Lithium-Ion Battery Production Is Surging, but at What Cost? | Greentech Media
The spiralling environmental cost of our lithium battery addiction | WIRED UK
NITC_RR_1041_North_American_Survey_Electric_Bicycle_Owners.pdf (pdx.edu)
How ’15-minute cities’ will change the way we socialise – BBC Worklife
Ich finde es schade, dass Menschen sich zum Teil einfach nur E-bikes als Status symbol zulegen. Die negativen Auswirkungen bei der Herstellung von Lithium-Batterien wird viel zu selten in die Kaufentscheidung muteinbezogen. Vor allem junge Leute können die tägliche Fahrradfahrt in der Stadt doch einfach als Sport mit in den Alltag einbeziehen ….
Vielen Dank für Deinen Kommentar! Müssen wir nach einem Gleichgewicht suchen oder sollten wir über andere Alternativen nachdenken?
Ich finde E-Bikes cool, aber die Preise sind echt übertrieben. Es gibt günstigere Alternativen!
Ich finde E-Bikes super praktisch, aber der Preis ist wirklich heftig!
E-Bikes sind vielleicht teurer, aber sie sind eine Investition in Gesundheit und Umwelt. Wenn du den Preis nicht schätzt, dann fahr weiterhin mit deinem alten Auto und verschmutze die Luft für uns alle.
Also ich finde E-Bikes super praktisch und der Preis ist es definitiv wert!
Da bin ich anderer Meinung. E-Bikes sind teuer und nehmen den Spaß am Fahrradfahren. Ich bleibe lieber bei meinem herkömmlichen Fahrrad – umweltfreundlich und gesund!
Na klar sind E-Bikes sinnvoll! Perfekt für faule Menschen wie mich.
Also ich finde E-Bikes total überbewertet. Wer braucht sowas überhaupt?
E-Bikes sind einfach zu teuer für das, was sie bieten. Lieber klassisches Fahrrad!
Also ich finde E-Bikes super praktisch und eine tolle Alternative zum Auto.
Also ich finde E-Bikes total cool und praktisch! Einfach Gas geben und den Berg hochfliegen. 🚲💨
E-Bikes sind faul und umweltschädlich. Warum nicht einfach das Fahrrad benutzen und echte Muskeln einsetzen? Das ist gesünder und umweltfreundlicher. Kein Bedarf für diese motorisierten Spielereien. 🚲💪
Ich finde E-Bikes super, sie sind praktisch und umweltfreundlich! Was denkt ihr?